Rampenlicht und Rivalitäten: Ein Musical voller Dramatik von der Musikprofilklasse 10!

„Rampenlicht und Rivalitäten“ – Musikprofil-Klasse 10 des Martin-Schongauer Gymnasiums in Breisach begeistert ihr Publikum am Dienstag und am Donnerstag Abend (28. und 30. Januar).

Die Geschichte dreht sich um die ambitionierte Theatergruppe einer Schule, die sich auf die Aufführung des Musicals „Mamma Mia“ vorbereitet. Doch schon bei der Rollenverteilung brodeln die Emotionen. Eifersucht, Rivalität und der unaufhörliche Drang nach Anerkennung führen zu einem spannungsgeladenen Konflikt, der sich durch die gesamte Aufführung zieht. Besonders beeindruckend ist, wie die jungen Schauspieler die verschiedenen Facetten ihrer Charaktere lebendig werden lassen.
Ein halbes Jahr haben die 8 Schülerinnen und Schüler der Musikprofilklasse mit ihrem Musiklehrer Andreas Walter an dem Musical gearbeitet. Sie haben die Handlung und Dialoge selbst entwickelt, passende Musikstücke ausgesucht, arrangiert und einstudiert, das Bühnenbild entworfen und eine eigene Choreografie entwickelt.
Unzählige Stunden haben die Schülerinnen und Schüler in das Musical investiert, um sich gegenseitig auf wechselnden Instrumenten zu begleiten. Jede hat mal Schlagzeug, Klavier oder ihr bzw. sein eigenes Instrument gespielt und musste so unterschiedliche Aufgaben bewältigen. „Absoluter Stress aber auf professionellem Niveau“, wie es Musiklehrer Walter beschrieb.
Technisch unterstützt wurden die acht Schülerinnen und Schüler von der Technik-AG des MSG, die an diesen Abenden ebenfalls jede Menge zu tun hatten.
Das Publikum war begeistert und dankte mit frenetischem Applaus.
Mit jeder Menge frechen, witzigen Dialogen zog das achtköpfige Ensemble die Zuschauer in ihren Bann. Mit Auftritt des leicht überfordert wirkenden Musiklehrers Herr Müller, gespielt von Peter Seifert, wird dem Publikum schnell die erste Rivalität vor Augen geführt. Ein Lehrer, der sich bei seinen Schülern nicht richtig durchsetzen kann und vor Konflikten davonläuft, eckt immer wieder mit der gewissenhaft auftretenden Hausmeisterin Frau Braun, gespielt von Eunike Reh, zusammen. Diese wird vom Lehrer nicht wertgeschätzt und herabwürdigend behandelt. Ein Konflikt, der sich zu einer groß angelegten Sabotage des Musicals durch die Hausmeisterin aufstachelt. Die Schulleiterin, durch Maren Lob gespielt, hat nur die Außenwirkung ihrer Schule im Blick und verliert das Wohl ihrer Schülerinnen aus den Augen.
Währenddessen freuen sich die Hauptdarstellerin Ella, gespielt von Elisabeth Schweimler, und ihre Freundin Lucy, gespielt von Sienna Wissler, mit dem grandios und professionell vorgetragen Song „Let’s Go make a Memory“ von Bailee Madison und Kevin Quinn, auf das bevorstehende Mamma Mia-Casting.
Das eigentliche Casting innerhalb des Musicals findet dann zum Abba Hit „Mamma Mia“ statt. In unterschiedlichen Einzel- und Duett-Beiträgen zeigten die Schülerinnen und Schüler des Musikprofils, dass Musik ihre Leidenschaft ist.
Der Kampf um die Hauptrolle entbrennt zwischen Ella und Chloe, gespielt von Anastasia Luft, da diese von Herrn Müller nur als Zweitbesetzung vorgesehen wird. Mit einer überragenden Performance zum Taylor Swift Song „Bad Blood“ erklärt Chloe ihrer Konkurrentin quasi den Krieg. Auf der Bühne steht sie so aber isoliert da, während Ella von ihren Freundinnen Lucy, Cora und Julia unterstützt wird. Mit viel Sprachwitz und eiskalter Mimik spielten sich Lena Cosacchi als Julia und vor allem Jelice Wieland als Cora in Rage, zogen damit das Publikum in ihren Bann und verleiteten es immer wieder zu Szenenapplaus. Als Ella nach diesem Tumult schließlich verschwunden ist, liegen die Nerven blank.
Die viel gescholtene Chloe muss mit dem Song „Slipping through my Fingers“ als Hauptrolle in Mama Mia einspringen. Anastasia Luft und Sienna Wissler zeigten in diesem Duett einmal mehr, was sie musikalisch gelernt haben. Mit lupenreiner Intonation agieren die beiden auf der Bühne und werden dabei von ihren Mitschülern souverän in der Band begleitet.
Als nach der erfolglosen Suche nach Ella auch noch das Bühnenbild zusammenbricht, scheint das Musical vor dem Aus zu stehen. Die energisch und dominant auftretende Schulleiterin, will sich mit ihrer Schule nicht blamieren. Es bleibt den verzweifelten Schülerinnen lediglich eine Nacht, den Schaden zu reparieren.
Jetzt nimmt Julia das Zepter mit dem Song „Just Like Fire“ von Pink in die Hand. Lena Cosacchi zeigt in diesem schwierig zu singenden Song ihren großen Stimmumfang. Egal ob tiefe oder hohe Lage, sie begeistert damit nicht nur ihre Freundinnen auf der Bühne, sondern ebenso das Publikum. Gemeinsam singen Jelice Wieland, Anastasia Luft und Sienna Wissler, die den schwierigen Rap-Part von „Just Like Fire“ übernimmt, den Song zu Ende und schaffen das schier unmögliche, die Reparatur des Bühnenbildes. Der Aufführung des Musicals Mamma Mia steht also nichts mehr im Wege.
Nach der Pause begann der zweite Teil von „Rampenlicht und Rivalitäten“ gleich mit einem Höhepunkt. Ella, die verwirrt in einer Besenkammer erwacht, widersetzt sich mit dem Song „Bird Set Free“ von Sia ihrem Schicksal. Elisabeth Schweimler startete hier solo, am Klavier mit einem lyrischen Intro und zu Beginn noch brüchig wirkender Stimme. Mit dem Einsetzen der Band, wieder durch die Mitschüler besetzt, öffnete sich ihre Stimme jedoch immer weiter. Die Schülerin performte hier absolut professionell mit souligem Sound und starkem Ausdruck, weswegen der langanhaltende Applaus nur berechtigt war.
Kein Wunder also, dass Ella nun die bereits begonnene Mamma Mia Aufführung sprengt und Chloe, die bereits den Song „The Winner Takes ist All“ singt, die Show stiehlt, indem Ella einfach ab der zweiten Strophe übernimmt und Chloe von der Bühne jagt. Begleitet wurde der Song von der Solo-Viola, gespielt von Sienna Wissler, die den schwierigen Arpeggio-Part des Stückes meisterte, während Peter Seifert am Bass, Jelice Wieland an der Klarinette, Maren Lob und Eunike Reh am Schlagzeug und Lena Cosacchi am Klavier die Band vervollständigten.
Doch wer hat das geplante Schülermusical nun sabotiert und wer hat Ella entführt? Die Antwort finden die nun geeinten Schülerinnen selbst heraus, in dem sie die Hausmeisterin belauschen. Ein von Eunike Reh brillant vorgetragener Handy-Monolog gibt die Antworten. Die Hausmeisterin ist überführt. Doch auch der überhebliche Musiklehrer erfährt die Konsequenzen von der Schulleiterin. Freundschaft, Vertrauen und Zusammenhalt haben gesiegt und das lassen sich auch die acht Schülerinnen und Schüler der Musikprofilklasse 10 des Martin-Schongauer Gymnasiums nicht nehmen.
Mit ihrem letzte Song „The greatest Show“ aus dem Musical „The greatest Showman“ zeigen sie, mit einer herausragenden Choreografie, wer die eigentlichen Sieger dieses Abends waren. Sie selbst! Die Choreografie wurde von Lena Cosacchi eigens entwickelt und einstudiert. Alle hatten wieder ihren Gesangspart, alle tanzten in der Formation und alle ließen sich im Anschluss vom Publikum feiern.
Ein ganz besonderer Abend und ein ganz besonderes Musical am Martin-Schongauer Gymnasium.

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