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Einer der beiden Biologie Basiskurse des Martin-Schongauer-Gymnasiums Breisach der Kursstufe 1 beschäftigte sich im Unterricht mit dem Verfahren Enzyme-linked Immunosorbent Assay – kurz ELISA. Diese wichtige Analysemethode mit zahlreichen medizinischen und molekularbiologischen Anwendungen ist Grundlage für den Antigen Covid-19-Schnelltest. Wichtiger Bestandteil dieser Methode sind Antikörper, die spezifische an bestimmte Antigene, wie z.B. das Spike-Protein von Sars-CoV-2 binden. Bei diesem Verfahren wird noch ein zweiter Antikörper verwendet, der an den ersten Antikörper bindet und über eine enzymatische Reaktion für eine Farbreaktion bzw. den Farbbalken im Bereich des Kontroll- bzw. Teststreifens sorgt. Weitere Anwendungsbeispiele des ELISAs sind der Nachweis einer HIV-Infektion oder der Schwangerschaftstest, bei dem eine hohe Hormonkonzentration im Urin der Testperson nachgewiesen wird. In einem ersten Theorieteil wurden die Schülerinnen und Schüler in die Grundlagen des ELISA-Verfahrens eingeführt. Im Experimentalteil der Einheit konnten die Schülerinnen und Schüler Schritt für Schritt selbst einen ELISA durchführen. Hierfür wurde Ihnen eine Probe zur Verfügung gestellt. Sie konnten selbst entscheiden, ob Sie bei diesem fiktiven Beispiel wahlweise eine HIV-Infektion oder eine Schwangerschaft nachweisen konnten. Letztlich konnten fast alle Schüler ein korrektes Versuchsergebnis vorweisen. Im oberen Bild sieht man zunächst drei Gefäße in blau mit der positiv Kontrolle, dann drei durchsichtige mit der negativ Kontrolle und dann je drei Gefäße mit den fiktiven Schülerproben: Ermöglicht wurde der Erwerb des notwendigen Experimentalmaterials durch den Fond der Chemischen Industrie. In diesem Fall war die erste Schülerin negativ oder nicht schwanger und die zweite Schülerin positiv, d.h. schwanger.
Artikel und Fotos Kilian
